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German Question Thread: Fragen über Deutsch
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Ich habe eine Frage:
Im deutschen Wikipedia-Artikel zum Berliner Dialekt wird erwähnt, dass dort der Wegfall des Schwas in Infinitivendungen mit dem Entstehen eines "gutturalen" (gemeint ist wohl glottalen) Stopps (gemeint ist wohl Plosiv) einhergeht. Ich selbst komme aus der Nähe von Hamburg und habe bei mir und vielen anderen dasselbe beobachtet. Ist das vielleicht gar eine Eigenschaft, die in allen Dialekten vorkommt?
(Ich weiß, der Wikipedia-Artikel wirkt nicht sehr seriös, aber er scheint ja nah an der Wahrheit zu sein.)
Im deutschen Wikipedia-Artikel zum Berliner Dialekt wird erwähnt, dass dort der Wegfall des Schwas in Infinitivendungen mit dem Entstehen eines "gutturalen" (gemeint ist wohl glottalen) Stopps (gemeint ist wohl Plosiv) einhergeht. Ich selbst komme aus der Nähe von Hamburg und habe bei mir und vielen anderen dasselbe beobachtet. Ist das vielleicht gar eine Eigenschaft, die in allen Dialekten vorkommt?
(Ich weiß, der Wikipedia-Artikel wirkt nicht sehr seriös, aber er scheint ja nah an der Wahrheit zu sein.)
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Schwa-Wegfall in Infinitivendungen (und anderen Endungen auf /-ən/, in manchen Kontexten auch bei /-əm/) ist in den meisten nieder- und mitteldeutschen Sprachgebieten üblich, und ein Reduzieren von Plosiven zu [ʔ] vor solchen Endungen kommt zum Beispiel auch im Rheinland vor, wo ich herkomme. Wobei ich jetzt nicht sagen kann, ob diese Änderungen wirklich direkt in den Dialekten verwurzelt sind; ich kenne sie aus der jeweils regional gefärbten Aussprache des Hochdeutschen (und habe sie da auch selbst). Die Plosiv-Reduzierung macht aber zumindest in NRW und Niedersachsen bei weitem nicht jeder Sprecher mit, und weiter südlich ist sie zum Teil gar nicht verbreitet - in Baden-Württemberg etwa fällt bei Infinitivendungen typischerweise nicht der Vokal, sondern der Nasalkonsonant weg, und ein Plosiv davor bleibt ganz normal erhalten, z.B. wird hacken norddeutsch meistens [ˈhakŋ̩ ~ ˈhaʔŋ̩] ausgesprochen, schwäbisch aber eher [ˈhake].Creyeditor wrote:Ich habe eine Frage:
Im deutschen Wikipedia-Artikel zum Berliner Dialekt wird erwähnt, dass dort der Wegfall des Schwas in Infinitivendungen mit dem Entstehen eines "gutturalen" (gemeint ist wohl glottalen) Stopps (gemeint ist wohl Plosiv) einhergeht. Ich selbst komme aus der Nähe von Hamburg und habe bei mir und vielen anderen dasselbe beobachtet. Ist das vielleicht gar eine Eigenschaft, die in allen Dialekten vorkommt?
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Vielen Dank für die schnelle Antwort
Also ist es keine Aussprache, die nur in Berlin üblich ist, aber auch nichts, was in der ganzen Bundesrepublik zu hören ist
Also ist es keine Aussprache, die nur in Berlin üblich ist, aber auch nichts, was in der ganzen Bundesrepublik zu hören ist
Edit: Tippfehler
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Und wieder bin ich es, der eine Frage hat
Im englischen redet man oft von "rhotischen" und "nicht-rhotischen" Dialekten. Ich bin mir nicht sicher ob es etwas Ähnliches im deutschen gibt, aber ich habe bei mir selbst und anderen folgende Aussprachen gehört. Ich bin mir aber nicht allzu sicher. Die langen Vokale
<Kirche> /kiʁçə/ [kœːçə]*
<Kurt> /kuʁt/ [kʊːt]*
<Würde> /vyʁdə/ [vʏːdə]*
<Werder> /veʁdəʁ/ [vɛːdɐ]*
<Mord> /mɔʁt/ [mɔːt]*
<Mörder> /møʁdəʁ/ [mœːdɐ]
<warten> /vaʁtən/ [vaːtən]*
<wir> /viʁ/ [viɐ̯]
<nur> /nuʁ/ [nuɐ̯]
<Kür> /kyʁ/ [kyɐ̯]
<wer> /veʁ/ [veɐ̯]
<Moor> /moʁ/ [moɐ̯]
<Frisör> /fʁisöʁ/ [fʁisøɐ̯]
<wahr> /vaːʁ/ [vaː]
<war> /vaʁ/ [vaː]
*Die langen Vokale scheinen manchmal in einen Diphthong überzugehen, der auf [ɐ] oder [ə] endet.
Gibt es also auch im deutschen rhotische und nicht-rhotische Dialekte?
Im englischen redet man oft von "rhotischen" und "nicht-rhotischen" Dialekten. Ich bin mir nicht sicher ob es etwas Ähnliches im deutschen gibt, aber ich habe bei mir selbst und anderen folgende Aussprachen gehört. Ich bin mir aber nicht allzu sicher. Die langen Vokale
<Kirche> /kiʁçə/ [kœːçə]*
<Kurt> /kuʁt/ [kʊːt]*
<Würde> /vyʁdə/ [vʏːdə]*
<Werder> /veʁdəʁ/ [vɛːdɐ]*
<Mord> /mɔʁt/ [mɔːt]*
<Mörder> /møʁdəʁ/ [mœːdɐ]
<warten> /vaʁtən/ [vaːtən]*
<wir> /viʁ/ [viɐ̯]
<nur> /nuʁ/ [nuɐ̯]
<Kür> /kyʁ/ [kyɐ̯]
<wer> /veʁ/ [veɐ̯]
<Moor> /moʁ/ [moɐ̯]
<Frisör> /fʁisöʁ/ [fʁisøɐ̯]
<wahr> /vaːʁ/ [vaː]
<war> /vaʁ/ [vaː]
*Die langen Vokale scheinen manchmal in einen Diphthong überzugehen, der auf [ɐ] oder [ə] endet.
Gibt es also auch im deutschen rhotische und nicht-rhotische Dialekte?
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Soweit ich weiß, gibt es keinen "echten" rhotischen Dialekt, also keinen solchen, in denen /ʁ/ nach gespannten Vokalen ein als Konsonant realisiert wird (von Bühnendeutsch mal abgesehen). Es gibt jedoch eine Reihe von Dialekten, bei denen /ʁ/ nach ungespannten Vokalen als kurzer, halbvokalischer uvulare "offglide" realisiert wird /ɪʁ/ => [ɪʁ̞̯]. Da ʁ̞̯ schlecht zu lesen ist (ʁ mit der "gesenkt"- und "nicht-siblisch" Diakritika), stelle ich es folgend als [ɪʶ] dar:
Bei mir ist die Aussprache deiner Beispiele wie folgt:
<Kirche> /kɪʁçə/ [kʏʶçə]
<Kurt> /kuʁt/ [kʊʶt]
<Würde> /vʏʁdə/ [vʏʶdə]
<Werder> /veʁdəʁ/ [vɛɐ̯dɐ]
<Mord> /mɔʁt/ [mɔʶt]
<Mörder> /møʁdəʁ/ [møɐ̯dɐ]
<warten> /vaʁtən/ [vaʶtⁿʔn̩]
<wir> /viʁ/ [viɐ̯]
<nur> /nuʁ/ [nuɐ̯]
<Kür> /kyʁ/ [kyɐ̯]
<wer> /veʁ/ [veɐ̯]
<Moor> /moʁ/ [moɐ̯]
<Frisör> /fʁisöʁ/ [fʁisøɐ̯]
<wahr> /vaːʁ/ [vaʶ]
<war> /vaːʁ/ [vaʶ]
"warten" und "waten" sind bei mir definitiv keine Homophone.
Bei mir ist die Aussprache deiner Beispiele wie folgt:
<Kirche> /kɪʁçə/ [kʏʶçə]
<Kurt> /kuʁt/ [kʊʶt]
<Würde> /vʏʁdə/ [vʏʶdə]
<Werder> /veʁdəʁ/ [vɛɐ̯dɐ]
<Mord> /mɔʁt/ [mɔʶt]
<Mörder> /møʁdəʁ/ [møɐ̯dɐ]
<warten> /vaʁtən/ [vaʶtⁿʔn̩]
<wir> /viʁ/ [viɐ̯]
<nur> /nuʁ/ [nuɐ̯]
<Kür> /kyʁ/ [kyɐ̯]
<wer> /veʁ/ [veɐ̯]
<Moor> /moʁ/ [moɐ̯]
<Frisör> /fʁisöʁ/ [fʁisøɐ̯]
<wahr> /vaːʁ/ [vaʶ]
<war> /vaːʁ/ [vaʶ]
"warten" und "waten" sind bei mir definitiv keine Homophone.
Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Doch, rhotische Dialekte gibt es im Deutschen, wenn auch selten und nicht unbedingt in Deutschland selbst (außer vielleicht ganz im Süden). Eine ehemalige Kollegin von mir, die aus der Nähe von Zürich stammt, spricht z.B. <Kirche> ungefähr als [ˈkʰɪɾχə] aus. Ich meine mich auch zu erinnern, eine konsonantische Aussprache von Coda-R auch von Österreichern schon mal gehört zu haben. Was die betreffenden Sprachvarietäten gemeinsam haben, ist auf jeden Fall ein Zungenspitzen-R, also [ɾ]~[r]. Wo das R typischerweise uvular ausgesprochen wird, also [ʁ]~[ʀ], wird es am Silbenende aber tatsächlich soweit ich weiß fast immer vokalisiert, außer ab und zu für humoristische Zwecke ("Hallo Spochtsfreunde!").Chandith wrote:Soweit ich weiß, gibt es keinen "echten" rhotischen Dialekt, also keinen solchen, in denen /ʁ/ nach gespannten Vokalen ein als Konsonant realisiert wird (von Bühnendeutsch mal abgesehen).
EDIT: "tatsächlich soweit ich weiß fast immer"... was für ein ausführliches Pseudo-Evidential!
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Ach natürlich, an Dialekte mit anderen Aussprachen als [ʁ], die rhotisch sind, hab ich garnicht gedacht. Dabei gibts soeinen direkt um die Ecke. Dort wird /r/ grundsätzlich zu [X], und bleibt dies auch in der Coda (ja sowas wie Spochtfreunde gibts da wirklich, ... , und sowa wie chunde Chinge = runde Ringe).
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Vielen Dank fü die Antworten Ich würde sagen also sagen es gibt rhotische und nicht-rhotische Dialekte, sie unterscheiden sich aber außerdem noch durch die verschieden Realisierungen des Phonems /r/. Deshalb wird nennt man sie nicht rhotisch und nicht-rhotisch.
Das erinnert mich sehr an französischen Hip-Hop.Chandith wrote:Ach natürlich, an Dialekte mit anderen Aussprachen als [ʁ], die rhotisch sind, hab ich garnicht gedacht. Dabei gibts soeinen direkt um die Ecke. Dort wird /r/ grundsätzlich zu [X], und bleibt dies auch in der Coda (ja sowas wie Spochtfreunde gibts da wirklich, ... , und sowa wie chunde Chinge = runde Ringe).
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Sind die /i/s in der Wörter "hier" und "wir" verschieden? Wenn r wie [ɐ] angesprochen wird, formen sie einer Art Diphtong. Kann die /i/s in dieser Position verschieden sein?
My meta-thread: viewtopic.php?f=6&t=5760
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Die /i/s werden nicht unterschiedlich ausgesprochen. In meinem Idiolekt sind diese beiden /iʁ/ beide ein Diphthong /iɐ̯/.Omzinesý wrote:Sind die /i/s in der Wörter "hier" und "wir" verschieden? Wenn r wie [ɐ] angesprochen wird, formen sie einer Art Diphtong. Kann die /i/s in dieser Position verschieden sein?
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Danke!Creyeditor wrote:Die /i/s werden nicht unterschiedlich ausgesprochen. In meinem Idiolekt sind diese beiden /iʁ/ beide ein Diphthong /iɐ̯/.Omzinesý wrote:Sind die /i/s in der Wörter "hier" und "wir" verschieden? Wenn r wie [ɐ] angesprochen wird, formen sie einer Art Diphtong. Kann die /i/s in dieser Position verschieden sein?
Ich muss also nicht Wörter wie [hi:ɐ] ansprechen versuchen.
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Nein, die Schreibung mit <ie> und <i> beruht hier auf rein etymologischen Gründen.Omzinesý wrote:Danke!Creyeditor wrote:Die /i/s werden nicht unterschiedlich ausgesprochen. In meinem Idiolekt sind diese beiden /iʁ/ beide ein Diphthong /iɐ̯/.Omzinesý wrote:Sind die /i/s in der Wörter "hier" und "wir" verschieden? Wenn r wie [ɐ] angesprochen wird, formen sie einer Art Diphtong. Kann die /i/s in dieser Position verschieden sein?
Ich muss also nicht Wörter wie [hi:ɐ] ansprechen versuchen.
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Da fällt mir was ein, was ich schon länger mal hier fragen wollte. Mir ist aufgefallen, dass mein /r/ nach hohen Vokalen generell auch etwas höher ist, also eher [ə̯] statt [ɐ̯]. Ist das was regionales oder generell so oder sonstwas?
Und auf die Art, wie ich Wörter mit -ir- oder -ur- ausspreche wurde ich letztens angesprochen, um Birke ging es, was ich [ˈbiə̯kə] und nicht [ˈbɪə̯kə]. Also wieder, ist das häufiger so oder tatsächlich seltsam?
Und auf die Art, wie ich Wörter mit -ir- oder -ur- ausspreche wurde ich letztens angesprochen, um Birke ging es, was ich [ˈbiə̯kə] und nicht [ˈbɪə̯kə]. Also wieder, ist das häufiger so oder tatsächlich seltsam?
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Also ich habe beide Phänomene schon mal gehört. Das war in der Region um Siegen. Im Speziellen ging es um den Namen <Dirk> der bei mir, wohl weil ich aus Norddeutschland komme, zu einer Art [dœːk] wird, von den "Einheimischen" aber durchweg als [diə̯k] ausgesprochen wird. Nach einiger Zeit wurde <Dirk> dann aber nur noch [dœːk] genannt und <Dörk> geschrieben.Avo wrote:Da fällt mir was ein, was ich schon länger mal hier fragen wollte. Mir ist aufgefallen, dass mein /r/ nach hohen Vokalen generell auch etwas höher ist, also eher [ə̯] statt [ɐ̯]. Ist das was regionales oder generell so oder sonstwas?
Und auf die Art, wie ich Wörter mit -ir- oder -ur- ausspreche wurde ich letztens angesprochen, um Birke ging es, was ich [ˈbiə̯kə] und nicht [ˈbɪə̯kə]. Also wieder, ist das häufiger so oder tatsächlich seltsam?
Also, alles in allem, hat es wohl mit der regionalen Einfärbung zu tun.
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Weiss jemand...?
Weiss jemand, wie man den Praesens Konjunktiv konjugiert?
First, I learned English.
Dann lernte ich Deutsch.
Y ahora aprendo Español.
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Re: Weiss jemand...?
Meinst du einfach das?Valosken wrote:Weiss jemand, wie man den Praesens Konjunktiv konjugiert?
Re: Weiss jemand...?
Ja. :D Danke schoen.Aszev wrote:Meinst du einfach das?Valosken wrote:Weiss jemand, wie man den Praesens Konjunktiv konjugiert?
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Gibt es eigentlich einen semantischen Inhalt bei den Verbendungen "-ern" und "eln", wie in "kleckern" und "rätseln"?
Oder sind das etymologische Gründe?
Hat "-eln" vielleicht etwas mit der Verkleinerungsform "-el" zu tun?
Oder sind das etymologische Gründe?
Hat "-eln" vielleicht etwas mit der Verkleinerungsform "-el" zu tun?
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- Illuminatus
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Re: Fragen über Deutsch - Questions about German
Ich denke, im Falle von "rätseln" hat das tatsächlich was mit "-el" zu tun, schließlich kommt es ja von Rätsel, was wohl ganz einfach von raten kommt. Bei anderen Wörtern wie beispielsweise "streicheln", "murmeln", oder "wedeln" (die einzigen Wörter auf "-eln", die mir gerade einfielen) kann man zwar auch eine gewissermaßen abgeschwächte Bedeutung erkennen, bis auf "streicheln" ( -> "streichen") hätte ich aber keine Idee, von welchen anderen Wörtern man das ableiten könnte.
Bei "-ern" habe ich aber auch echt keine Ahnung, habe mich nämlich auch schon mal gefragt, ob es was besonderes mit diesen Verben auf sich hat.
Bei "-ern" habe ich aber auch echt keine Ahnung, habe mich nämlich auch schon mal gefragt, ob es was besonderes mit diesen Verben auf sich hat.